Leben in der Vorhölle
Wiederaufnahme

ABGESAGT!!!!!

16.11.2023 - 19.11.2023

Veranstaltungsort: Theater im Kürbis

Leider müssen die beiden Aufführungen am 16. und 19. November krankheitsbedingt abgesagt werden. 

"Leben in der Vorhölle" ist als Gastspiel am Freitag, 24. November 2023 im Stieglerhaus St. Stefan ob Stainz zu sehen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Die Lyrikerin Christine Lavant zählt zweifelsohne zu den faszinierendsten und zugleich aber auch unbekanntesten großen Namen in der deutschsprachigen Literatur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach der Aufarbeitung ihres Nachlasses kann man aber auch erkennen, wie stark die Aussagekraft ihrer Prosa ist, deren Stoffe und Motive sie vorwiegend aus Volksüberlieferungen, christlichen Traditionen, regionalen zeit- und sozialgeschichtlichen Ereignissen sowie aus ihrer eigenen Biographie schöpft.

Christine Lavant Gesellschaft

© Werner Berg I Bildrecht Wien

Aufführungstermine:

Donnerstag, 16. November I 20 Uhr - ABGESAGT

Sonntag, 19. November I 17 Uhr - ABGSAGT

Gastspiel im Stieglerhaus St. Stefan ob Stainz

Freitag, 24. November I 19.30 Uhr

Kartenreservierung für das Gastspiel unter stieglerhaus.at/veranstaltung

Reich an Armut und an Worten

Zum 50. Todestag von Christine Lavant wird im Kürbis mit einer szenischen Lesung an die Autorin erinnert.

Ein gebanntes Lauschen im Publikum, nicht zu trennen von einer um sich greifenden Beklemmung, die in allem steckt, was Christine Lavant in Worte gefasst hat. Der Kärtner Autorin, deren Sterbetag sich heuer zum 50. Mail jährt, widmet der Kulturverein Kürbis Wies eine szenische Lesung, die sich entlang der Eckpunkte von Lavants Biografie bewegt.

Eine Biografie, die erheblich zum fortdauernd wirkenden Lavant-Mythos beitrug: Aus dem kränklichen, maximal prekär aufgewachsenen Kind wurde eine Sprachvirtuosin, die zeitlebens Außenseiterin blieb, stets reich an Armut und Worten. Dazwischen die nicht nur künstlerische Beziehung zum Maler Werner Berg. Viel mehr wäre von Lavant zu lesen, hätte sie nicht mehrfach ihren gesamten Bestand an Manuskripten vernichtet.

Mehr als ein halbes Jahrhundert später und auf der anderen Seite der Koralpe fand Karl Posch eine schlüssige Textfassung, die Maria Posch, Stefan Eisner und Laura Thomann nuanciert vortrugen. Als adäquate Ergänzung erwiesen sich Porträt- und Textprojektionen, für eine stimmige musikalische Begleitung sorgte Astrid Maier am Klavier.

Daniel Hadler, Kleine Zeitung, Samstag, 15. April 2023

 

Christine Lavant

  • eigentlich Christine Habernig 
  • geb. Thonhauser; * 4. Juli 1915 in Großedling bei St. Stefan im Lavanttal
  • † 7. Juni 1973 in Wolfsberg 

Drei Gedichtbände, die ihren Ruhm als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen begründen: Die Bettlerschale, Spindel im Mond und Der Pfauenschrei. Mit großem Einfühlungsvermögen und ungeschöntem Realismus rückt Christine Lavants Prosa an die Schicksale und inneren Welten ihrer Figuren heran: Das Kind, Die Schöne im Mondkleid, Das Wechselbälgchen, Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus

© Werner Berg Werkschau

"Ich habe eine Welt und diese Welt brennt! Und wo etwas brennt, da entsteht Kraft. Und diese Kraft reißt mit." 

Christine Lavant

Die Christine Lavant Gesellschaft in St. Stefan im Lavanttal wurde 1994 gegründet und versteht sich als Forum zum Austausch von Informationen über die Dichterin Christine Lavant.

2015 wurde die Internationale Christine Lavant Gesellschaft gegründet, seit 2016 wird von dieser der Christine-Lavant-Preis für Lyrik und Prosa verliehen.

"Ich will vom Leiden endlich alles wissen." 

Christine Lavant

Harte Schmerz wird Poesie. Das Leben einer hochsensiblen Dichterin aus dem Lavanttal.

Das seit dem Jahr 1994 von der Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt geführte Literaturmuseum Musil-Haus zeigt ständige Ausstellungen zu Robert Musil, Christine Lavant und Ingeborg Bachmann.

Das Regionalmuseum Lavanthaus zeigt in einer Dauerpräsentation von 15 Themen u.a. das Modul Literatur mit Christine Lavant und Gerhart Ellert.


Bilder aus der Portraitserie Christine Lavant

Ernst Peter Prokop, 1939 in Klagenfurt geboren, gehört zu den herausragenden Fotokünstlern des Landes Kärnten. 1963 hat er Christine Lavant in ihrer Wohnung in St. Stefan im Lavanttal fotografiert und dabei ist ein beeindruckender Zyklus entstanden.

Ernst Peter Prokop © Karl Heinz Fessl

Christine Lavant © Ernst Peter Prokop I OTS


Interview mit Bojana Šrajner Hrženjak von Radio Agora 105,5 - jetzt zum Nachhören!

Zum 50. Todestag der Kärntner Dichterin Christine Lavant wurde gestern Abend in Travnik I Wies der Dichterin aus dem Lavanttal gedacht. Die Kulturinitiative Wies bereitete eine szenische Lesung vor und zauberte unter der Regie von Karl Posch ein sinnliches Theatererlebnis für die Besucher. Bojana Šrajner Hrženjak war vor Ort.

Radio Agora 105,5

Presse-Bilder

Fotos by Christian Koschar

Team

Maria Posch

Stefan Eisner

Laura Thomann

Gudrun Lukas

Ernst Kraus

Karl Posch (Regie, Textfassung)

Nina Ortner (Licht, Visuals)

Rupert Wiedner (Technik)

Astrid Maier (Musikalische Begleitung)


EINTRITT: E € 15,00 / K € 10,00

Ermäßigungen: 50% LAUT!-Card I € 2,- Familienpass, IG-Kultur, AK-Card

Einlass 30 Minuten vor Beginn

Dauer: eine Stunde / keine Pause