Dietmar Jakely - BIOGRAFIK
Der Grazer Künstler Dietmar Jakely zeigt in der diesjährigen Jahresausstellung im Foyer des Theaters im Kürbis unter dem Titel "BIOGRAFIK" Objekte, Zeichnungen und Texte.
Unter Verwendung seines Fotoarchivs zeichnet und malt Dietmar Jakely seine Erinnerungen neu.
Der zweite Teil von Jakelys Jahresausstellung wird bei KUNST IN WIES 2017 am 13.Oktober eröffnet.
Zur Ausstellung:
Die BIOGRAFIK des Dietmar Jakely
Sofern sie nicht trügt, ist auf die Erinnerung Verlass.
Für die Ausstellung BIOGRAFIK greift der Grazer Zeichner, Fotograf, Layouter, der Künstler Dietmar Jakely vor allem auf sein Archiv von unzähligen selbst angelegten und Fotografien anderer zurück. Hinzu kommen Ansichts‐ und Einladungskarten, Zeitungs‐ und Werbefotografien. Akribisch, mit Bleistift, Kugelschreiber, Pinsel, Tinte, Tusche, selten Lack, Filzstift und Farbmarker, zeichnet Jakely diese Fülle von Motiven formatgleich nach und versucht, sich der Bildinhalte gewahr zu werden. Die Zeichnungen werden um schriftliche Erläuterungen der abgebildeten Orte, Personen, Situationen und Ereignisse erweitert.
Vielfach fällt die Zuordnung während des Zeichnens, obschon im Nachhinein, eindeutig aus. In anderen Fällen sind die Fotografien nur bedingt der Erinnerung dienlich. Die Analyse des Vergangenen weicht einer vagen Bestimmung und oft erhält das nach der Fotografie gezeichnete Bild – immer wieder ist es das Bild vom Bild – eine im Augenblick erfundene Geschichte, wird in Verbindung mit der mehr oder weniger abstrahierenden Zeichnung zur Fiktion oder, in manchen Fällen, zum ironischen Kommentar eines Geschehens. Jakely entwickelt eine weiträumige Installation aus neuen Bildern, die von zeitlich zurückliegenden Motiven stammen und die, vergleichbar den Erzählsträngen eines autobiografischen Romans, in eine penible Anordnung gebracht sind. Wie ein begehbares Bilderbuchbuch oder eine Graphic Novel handeln die Zeichnungen von "Veranstaltungen, Aktionen oder Orten, wo ich bin, einmal war oder gerne gewesen wäre", erläutert Dietmar Jakely. Wie jedes Porträt gewissermaßen auch Selbstbildnis aus einem Gegenüber ist, ist die Installation BIOGRAFIK ein konstruiertes Selbstporträt aus den vielen Bildern der eigenen Umgebung, die über Ereignisse, Personen, Objekte und Landschaften bis in die Register und Kontore des Archivars führen. Ein Konstrukt der Erinnerung, vom Künstler‐Autor konsequent "falsch abgezeichnet" (Dietmar Jakely).
Wenzel Mraček, Jänner 2017
Zum Künstler:
Dietmar Jakely geboren 1954 in Villach
aufgewachsen in Seltschach bei Arnoldstein.
HTL Ortweinplatz Graz (Gebrauchsgraphik)
seit 1975 freischaffender Künstler und Grafiker
lebt und arbeitet in Graz
Unter Verwendung seines Fotoarchivs zeichnet und malt Dietmar Jakely seine Erinnerungen neu.
Der zweite Teil von Jakelys Jahresausstellung wird bei KUNST IN WIES 2017 am 13.Oktober eröffnet.
Zur Ausstellung:
Die BIOGRAFIK des Dietmar Jakely
Sofern sie nicht trügt, ist auf die Erinnerung Verlass.
Für die Ausstellung BIOGRAFIK greift der Grazer Zeichner, Fotograf, Layouter, der Künstler Dietmar Jakely vor allem auf sein Archiv von unzähligen selbst angelegten und Fotografien anderer zurück. Hinzu kommen Ansichts‐ und Einladungskarten, Zeitungs‐ und Werbefotografien. Akribisch, mit Bleistift, Kugelschreiber, Pinsel, Tinte, Tusche, selten Lack, Filzstift und Farbmarker, zeichnet Jakely diese Fülle von Motiven formatgleich nach und versucht, sich der Bildinhalte gewahr zu werden. Die Zeichnungen werden um schriftliche Erläuterungen der abgebildeten Orte, Personen, Situationen und Ereignisse erweitert.
Vielfach fällt die Zuordnung während des Zeichnens, obschon im Nachhinein, eindeutig aus. In anderen Fällen sind die Fotografien nur bedingt der Erinnerung dienlich. Die Analyse des Vergangenen weicht einer vagen Bestimmung und oft erhält das nach der Fotografie gezeichnete Bild – immer wieder ist es das Bild vom Bild – eine im Augenblick erfundene Geschichte, wird in Verbindung mit der mehr oder weniger abstrahierenden Zeichnung zur Fiktion oder, in manchen Fällen, zum ironischen Kommentar eines Geschehens. Jakely entwickelt eine weiträumige Installation aus neuen Bildern, die von zeitlich zurückliegenden Motiven stammen und die, vergleichbar den Erzählsträngen eines autobiografischen Romans, in eine penible Anordnung gebracht sind. Wie ein begehbares Bilderbuchbuch oder eine Graphic Novel handeln die Zeichnungen von "Veranstaltungen, Aktionen oder Orten, wo ich bin, einmal war oder gerne gewesen wäre", erläutert Dietmar Jakely. Wie jedes Porträt gewissermaßen auch Selbstbildnis aus einem Gegenüber ist, ist die Installation BIOGRAFIK ein konstruiertes Selbstporträt aus den vielen Bildern der eigenen Umgebung, die über Ereignisse, Personen, Objekte und Landschaften bis in die Register und Kontore des Archivars führen. Ein Konstrukt der Erinnerung, vom Künstler‐Autor konsequent "falsch abgezeichnet" (Dietmar Jakely).
Wenzel Mraček, Jänner 2017
Zum Künstler:
Dietmar Jakely geboren 1954 in Villach
aufgewachsen in Seltschach bei Arnoldstein.
HTL Ortweinplatz Graz (Gebrauchsgraphik)
seit 1975 freischaffender Künstler und Grafiker
lebt und arbeitet in Graz